Der Mord an einem 14-jährigen Dienstmädchen in Marokko: Zwei Jahre lang wurde die junge Fatima in dem Haushalt, in dem sie arbeitete, auf unvorstellbar grausame Weise behandelt und schließlich getötet. Die Hausherrin – eine Lehrerin und Mutter von zwei Kindern – wurde des Verbrechens überführt und verbüßt eine Gefängnisstrafe. Viele grausame Details lassen jedoch Zweifel daran aufkommen, ob die Schuld wirklich allein bei ihr liegt. Fatimas Eltern versuchen verzweifelt, herauszufinden, was wirklich passiert ist. Wir werfen einen Blick auf zwei gegensätzliche Welten der marokkanischen Gesellschaft: die archaische, dörfliche Welt, aus der die Bediensteten stammen und die keine Perspektiven und kaum Rechte bietet, im Gegensatz zur Welt der städtischen Aufsteiger. Die juristischen Folgen dieses Mordes bilden die Schnittstelle zwischen den dörflichen und den städtischen Protagonisten – eine unübersichtliche Verstrickung, die mit Unbehagen verbunden ist. Der Mord an Fatima und die anschließende Vertuschung der Hintergründe haben in Marokko für großes Aufsehen gesorgt. Hätte Fatimas Tortur nicht mit ihrem Tod geendet, wäre die Tatsache, dass ein minderjähriges Mädchen mitten in Agadir wie eine Sklavin gehalten wurde, von der breiten Ãffentlichkeit kaum wahrgenommen worden. Kinostart: 12. Juni 2021 im Verleih von Real Fiction
Awards
Television Prize, Avanca Film Festival, 2021
Istanbul Film Awards 2020, Bester Dokumentarfilm, Beste Regie
Documentary
Completed
78 minutes
Director
Hakim El Hachoumi
Script
Hakim El Hachoumi
Andrei Schwartz
Director of Photography
Susanne Schüle
Film Editing
Mechthild Barth
Music
Alaa Zouiten
Moris Denis
Sound
Khalil Lahbichi
Najib Chlih
Production
TAG/TRAUM Filmproduktion
Line producer
Matthias Greving
Gerd Haag
Editor
Ulrike Dotzer (NDR/ARTE)
Funding
MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein
Film- und Medienstiftung NRW
BKM
DFFF