Kübra ist eine Heimsuchung. Sie, die einzige weibliche Intensivstraftäterin Berlins, hat bereits mit 14 Jahren gequält und gehasst. Aber eigentlich sehnt sie sich danach, ein einfaches Mädchen zu sein, das man in den Arm nimmt. Mit ihr begeben wir uns auf die Reise in die Vergangenheit, an den Ort, wo sie erwachsen geworden ist: Ein Gefängnis in Berlin. Als Kübra zum ersten Mal inhaftiert wird, begegnet ihr eine junge Frau aus Äthiopien, Salema, deren Lebensgeschichte im Laufe des Filmes eng mit der von Kübra verknüpft wird. Beide Frauen treffen in ihrer gemeinsamen Haftzeit auf einen ungewöhnlichen Gefängnisleiter, Matthias Blümel. Was Kübra mit dem Gefängnisleiter verbindet, geht über die Gefängnismauern und das gewöhnliche Verhältnis von zwei Menschen hinaus, die eigentlich auf unterschiedlichen Seiten unserer Gesellschaft stehen. Durch ihre ungewöhnliche Intelligenz, den faszinierenden Humor, den wilden Blick auf’s Leben und nicht zuletzt durch ihre Widersprüchlichkeit nehmen uns die beiden gefangenen Frauen mit auf eine berührende Reise ins Leben.
Auszeichnungen
Premiere in Montreal: Rencontres Internationales du Documentaire
Award of Excellence beim Canada International Film Festival
Millenium Doc Festival Brüssel
Festival „IN ME the Paradox of Liberty“, Amsterdam
Audience Award in Brüssel
International Filmmor Women's Film Festival Istanbul, Turkey, März 2013
Nar Film Festival Gaziantep, Anatolia, Mai 2013
Neisse Film Festival 2013
Festivals
Hot Docs Toronto 2012
DOK.fest München 2012
Internationales Dokumentarfilmfestival Istanbul 2012
Document 10, Human Rights Film Festival Glasgow 2012
Dokumentarfilm
Fertiggestellt
85 Minuten
Regie
Diana Näcke
Drehbuch
Diana Näcke
Kamera
Diana Näcke
Susanne Schüle
Roger von Heereman
Schnitt
Inge Schneider
Musik
Bruder & Kronstädta
Justine Electra
Masha Qrella
Ton
Yannic Hermannsdörfer
Produktion
Gerd Haag
Producer*in
Kerstin Krieg
Herstellungsleitung
Cornelia Kellers
Redaktion
Milena Bonse (ZDF/Das kleine Fernsehspiel)
Förderung
Film- und Medienstiftung NRW
DFFF