
Marten (30) und sein Bruder Volker (27) treffen sich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder im verlassenen Haus ihrer Eltern an der Nordsee. Ihre Mutter soll bald aus dem Gefängnis entlassen werden, in dem sie seit dem Tod des Vaters sitzt, und Marten will den jüngeren Bruder dazu überreden, sie gemeinsam abzuholen. Doch Volker will von einem Familienneubeginn nichts wissen; er scheint nur gekommen zu sein, um das Haus zu verkaufen. Bis heute wirft er seiner Mutter vor, ihn als Kind nicht vor den Misshandlungen des Vaters schützen zu können. Und mit Marten, der sich als älterer Bruder mitschuldig an den damaligen Ereignissen fühlt, treibt Volker ein seltsames Spiel...
Das Brüderdrama NORDSTRAND ist nach BERGFEST der zweite Teil einer Trilogie über die Auswirkungen von familiärer Gewalt. "Mir geht es vor allem um die stille, versteckte Gewalt. Manchmal sind sich die Betroffenen gar nicht bewusst, unter welchem Einfluss sie stehen - obwohl sie ihr ganzes Leben überschattet", sagt Regisseur und Autor Florian Eichinger.